Beate Spitzmüller hat Bildende und Interdisziplinäre Kunst in Frankfurt und Freiburg studiert. Seit Jahren beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Zeit, deren Prozesse und Identität und setzt sich mit gesellschaftlichen, sozialen und ökologischen Fragen auseinander. Für die bildnerische Umsetzung verwendet sie verschiedene Medien. Sie arbeitet konzeptionell, meist in Bildreihen und Serien.
Beate Spitzmüller macht Ausstellungen und Kunstprojekte im In- und Ausland wie z.B. in der Schweiz, USA, Australien, Indien, Polen und Südafrika. Meilenesteine ihres künstlerischen Werdegangs waren die Ausstellungen "Art in the Box", Goethe House New York, "Normalitäten", Abgeordnetenhaus Berlin, "Energie, Bewegung, Tanz", Deutsches Elfenbein Museum Erbach, "Urban Jealousy", International Nomad Biennal of Teheran/ Iran, "International Art Trienale Majdanek", Staatliches Museum Lublin/Polen, "Landgang", Wassermuseum Berlin sowie "HEIMATerde" in Kooperation mit dem Ausländerbeirat der Stadt Jena. Seit 2010 ist sie an dem Pilotprojekt "Science meets Art" in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie Berlin, dem Deutschen Rheuma-Forschungszentrum und der Eawag, EMPA Zürich beteiligt.
Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Artist in Residences, darunter das Internationale Akerby Stipendium / Schweden (2000), das Stipendium der Stiftung Bartels Fondation / Schweiz (2006), das Stipendium der Cranach Stiftung / Wittenberg (2008). Sie war Artist of Residence der Greatmore Studios 2009 in Kapstadt und war 2010 Stipendiatin der BagFactory in Johannisburg, wo sie mehrere Monate gelebt und gearbeitet hat. 2011 erhielt sie das Schlossbergstipendium des Böblinger Kunstvereins, wo sie mit der dortigen Bevölkerung individuelle und stadtgeschichtliche Zeitfenster öffnete und individuellen und kollektiven Erinnerungen nachgegangen ist.
Darüber hinaus arbeitet Beate Spitzmüller seit vielen Jahren künstlerisch mit Hochbetagten im Alter von 80 bis 100 Jahren. Seit 1995 ist sie im Bereich der Vermittlung von Kunst und Kultur im interkulturellen Kontext tätig. Sie arbeitet mit unterschiedlichen Altersgruppen sowie im Integrationsbereich in sozialen Spannungsgebieten und der Sprachförderung. Davon manifestierten sich verschiedene generationenübegreifende und mehrjährige Projekte wie "Kreativität gegen Sprachbarrieren" oder "Die gedeckte Tafel und das Tischgespräch" in Ausstellungen in Berlin und mit dem Museum für zeitgenössische Kunst in Johannesburg, Südafrika.
Mein beruflicher Weg ist notwendigerweise mit meinem persönlichen Lebensweg stark verknüpft und geprägt von künstlerischer Auseinandersetzung, persönlicher Weiterentwicklung und dem Dialog.